Der Fall Michael Bubendorf: Libertäre Ideen als Psychische Störung

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Im Jahr 2024 wollte Michael Bubendorf ein Sturmgewehr kaufen – doch die Behörden des Kantons Basel-Land untersagten ihm den Kauf der Waffe. Die Begründung: seine libertären Überzeugungen und seine scharfe Kritik an der Regierung während der Covid-Zeit. Sie stuften ihn als „Gefahr für den Staat“ ein.

Doch damit nicht genug: Sie stellten seine vorhandenen Waffen sicher und verlangten, dass er sich einer psychiatrischen Untersuchung unterziehe, als Voraussetzung für die Rückgabe oder den Erwerb neuer Waffen. Dies, obwohl Bubendorf nicht vorbestraft ist, über einen tadellosen Leumund verfügt und sich stets für friedliche Mittel zur Erreichung politischer Ziele eingesetzt hat.

Dieser Fall ist ein Beispiel für die Pathologisierung von Ideen in der Schweiz. Libertäre Überzeugungen – wie sie etwa Javier Milei, der Präsident Argentiniens, vertritt – gelten nicht mehr als legitime politische Ansichten, sondern als Zeichen einer psychischen Störung.

Die Polizei verlangte von Bubendorf sogar die Zusicherung, dass er mit der gewünschten Waffe keine Straftaten gegen den Staat oder die Polizei begehen werde. Wie Bubendorf im Schweizer Monat schrieb, handelt es sich dabei um eine Untersuchung nach dem Prinzip des „Precrime“ – ganz wie in der dystopischen Welt von Philip K. Dicks Minority Report.

Was bedeutet es, wenn libertäre Ideen plötzlich ein Fall für die Psychiatrie sind? Was geschieht mit jenen in der Schweiz, die Javier Milei unterstützen? Wird die Polizei bei Waffenbesitz an ihre Türen klopfen – oder sie auf andere Weise drangsalieren, wenn sie es wagen, ihre Sympathie für Argentiniens Präsidenten öffentlich zu äussern? Wenn dies der Anfang der Bestrafung libertären Widerspruchs ist, stellt sich eine beunruhigende Frage: Wohin wird das führen?

Deswegen hat die Free Speech Union Switzerland Michael Bubendorf einen Rechtsbeistand zur Seite gestellt, damit er sich gegen die ungerechten Massnahmen zur Wehr setzen kann, die der Staat ihm für seine Überzeugungen auferlegen will.

Wenn Sie unseren Einsatz für die Meinungsfreiheit in der Schweiz unterstützen und Michael Bubendorf bei der Verteidigung seiner Rechte beistehen möchten, spenden Sie bitte hier.

Michael Bubendorf berichtete über diesen Fall im Schweizer Monat. Sein Artikel ist hier zu lesen: https://schweizermonat.ch/waffe-her-oder-psychiater-zahlen/

Andrea Seaman schrieb darüber für Inside Paradeplatz. Den Artikel können Sie hier lesen: https://insideparadeplatz.ch/2025/01/21/libertaeres-denken-ist-keine-psychische-stoerung/

Philipp Gut berichtete über diesen Fall für die Weltwoche. Den Artikel können Sie hier lesen: https://weltwoche.ch/story/freier-als-die-polizei-erlaubt/


Zur Person Michael Bubendorf: Michael Bubendorf wurde 1982 in Basel geboren und wuchs als Arbeiterkind in der Nordwestschweiz auf. Nach einer Lehre zum Speditionskaufmann arbeitete er rund fünf Jahre in Kampala, Uganda, für eine Schweizer Logistikfirma. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz übernahm er eine Reedereiagentur, die er heute als Mitinhaber leitet. Während der Corona-Krise begann er, sich intensiv mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen, was ihn zum Libertarismus führte. Seither engagiert er sich für die Idee der Freiheit, das Selbsteigentums und die freiwillige Kooperation. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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Andrea Seaman
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